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Fertigung

Produktionsstandorte

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe fertigt ihre größten Volumina an den Standorten in Jena, Oberkochen und Berlin (Deutschland), Dublin, Ontario und Chesterfield (USA), Suzhou und Guangzhou (China), La Rochelle (Frankreich) sowie Zuidland (Niederlande). Weitere kleinere Standorte befinden sich unter anderem in Besançon (Frankreich), Livingston (Schottland), Goodlands (Mauritius) sowie in Reno, Seabrook und Peregrine (USA). Keiner dieser Standorte ist in besonderem Maße durch Naturgefahren bedroht.

In Jena, Dublin und Zuidland werden Systeme und Geräte für die Augenheilkunde gefertigt. Suzhou und Oberkochen produzieren mikrochirurgische Visualisierungslösungen und Phakoemulsifikationssysteme, während Intraokularlinsen (IOL) in La Rochelle, Berlin, Ontario und Guangzhou hergestellt werden.

Strategisch verfolgt das Unternehmen das Ziel, den Anteil lokal gefertigter Produkte – insbesondere in der APAC-Region – weiter auszubauen. Zusätzlich werden bestimmte Produktgruppen von Partnerunternehmen hergestellt, die durch spezielle Technologien oder Kostenstrukturen Effizienzvorteile ermöglichen.

Produktionskonzept

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe konzentriert sich in der Fertigung von Geräten auf die Integration von Modulen und Systemkomponenten, die zum größten Teil von externen Partnern bezogen werden. Bei den Intraokularlinsen besteht hingegen eine höhere Fertigungstiefe. Die Herstellung erfolgt weitgehend im Unternehmen. Von externen Unternehmen werden lediglich einige spezifische Verfahrensschritte übernommen. Um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern, ist das Unternehmen bei der Wahl der Lieferanten fortlaufend bestrebt, für wichtige Komponenten beziehungsweise Warengruppen jeweils zusätzliche Lieferanten zu qualifizieren.

Die Produktionsprozesse der Carl Zeiss Meditec Gruppe sind darauf ausgerichtet, Kundenanforderungen zeitnah umzusetzen. Durch kurze Entscheidungswege und die effiziente Überführung von Innovationen in die Fertigung stärkt das Unternehmen seine Anpassungsfähigkeit. Im Fokus stehen die Verkürzung von Durchlaufzeiten, ein schlankes Bestandsmanagement sowie die Optimierung von Herstellungskosten bei gleichzeitiger Steigerung von Produktqualität und Lieferperformance.

Produktionsplanung

Die Produktionsplanung in Jena, Oberkochen und Dublin erfolgt auf Basis des Sales and Operations Planning (S&OP)-Prozesses. Absatzvorschauen werden dabei unter Berücksichtigung von Bestandsänderungen in Bedarfsprognosen übersetzt. Um Lagerbestände gering zu halten, erfolgt die Systemintegration in der Regel auftragsbezogen (Make-to-Order). Im Bereich Refraktive Laser wird Versorgungssicherheit durch Verbrauchsmaterialbestände gewährleistet, die dem Planabsatz von mindestens drei Monaten entsprechen.

In der IOL-Fertigung wird ebenfalls nach dem S&OP-Prozess gearbeitet. Aufgrund der kurzen Lieferzeiterwartungen werden fertige Produkte in begrenztem Umfang bevorratet und über ein zentrales Distributionszentrum ausgeliefert. Nachschubaufträge werden von dort direkt an die Produktionsstandorte weitergeleitet, um eine schnelle Belieferung zu gewährleisten. Zusätzlich betreibt die Carl Zeiss Meditec Gruppe Konsignationslager in Kliniken und Krankenhäusern, die abhängig vom Verbrauch kontinuierlich aufgefüllt werden.

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