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Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der Carl Zeiss Meditec Gruppe zum Geschäftsjahresende

Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatz von 2.227,6 Mio. € (Vorjahr: 2.066,1 Mio. €), was einem Anstieg von +7,8 % entspricht (währungsbereinigt: 8,6 %). Damit lag der Umsatz innerhalb der im Geschäftsbericht 2023/24 angegebenen Prognose eines moderaten Umsatzwachstumes.

Die SBU Ophthalmology konnte mit einem Umsatz von 1.723,7 Mio. € (Vorjahr: 1.589,2 Mio. €) ein Wachstum von +8,5 % (währungsbereinigt: +9,3 %; währungs- und akquisitionsbereinigt: +2,3 %) verzeichnen. Zu diesem Anstieg trug unter anderem die ganzjährige Konsolidierung des im Vorjahr erworbenen Unternehmens DORC bei. Weitere Wachstumstreiber waren die anhaltende Erholung im Gerätegeschäft, die weltweite Volumensteigerung bei Intraokularlinsen und ein stabiles Wachstum bei Verbrauchsmaterialien für refraktive Chirurgie in China.

Die SBU Microsurgery erreichte einen Umsatz von 503,9 Mio. € (Vorjahr: 477,0 Mio. €) und verzeichnete somit einen Anstieg von +5,7 % (währungsbereinigt: +6,6 %) gegenüber dem Vorjahr. Die guten Auslieferungen neurochirurgischer Mikroskope, insbesondere des neuen Operationsmikroskops KINEVO® 900 S trugen im Wesentlichen zu diesem Anstieg bei.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen auf immaterielle Vermögenswerte (EBITA) entwickelte sich im Berichtszeitraum mit 257,7 Mio. € (Vorjahr: 248,9 Mio. €) positiv. Bezogen auf den Umsatz erreichte die Carl Zeiss Meditec Gruppe eine EBITA-Marge von 11,6 % (Vorjahr: 12,0 %). Somit wurde das Ziel einer stabilen bis leicht steigenden Entwicklung des EBITA erreicht, obwohl die EBITA-Marge geringfügig gegenüber dem Vorjahr zurückfiel.

Weiterhin wurde die Umsatz- und Ertragslage durch negative Währungseffekte, insbesondere infolge von Währungskursschwankungen des Euro gegenüber dem US-Dollar und asiatischen Währungen, belastet. Die Auswirkungen negativer Währungseffekte auf das EBITA im Geschäftsjahr 2024/25 belaufen sich auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag.

Im strategischen Geschäftsbereich Ophthalmology stieg die EBITA-Marge gegenüber dem Vorjahr an. Das Wachstum ist maßgeblich auf die DORC-Konsolidierung zurückzuführen. Weiterhin führten eine anhaltende Erholung im Gerätegeschäft sowie eine weltweite Volumensteigerung bei multifokalen Intraokularlinsen und ein stabiles Wachstum der Verbrauchsmaterialien für refraktive Chirurgie in China zu einer positiven Umsatzentwicklung. Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen aufgrund eines strikten Kostenmanagements deutlich unter dem Vorjahresniveau. Im Geschäftsjahr 2025/26 wird mit weiterem Wachstum gerechnet. Hierbei dürfte sich jedoch das restriktive Investitionsklima im Gerätegeschäft sowie bei elektiven Prozeduren mit Abhängigkeit vom allgemeinen Konsumklima eher verlangsamend auswirken.

Die EBITA-Marge des strategischen Geschäftsbereichs Microsurgery lag deutlich unter dem Vorjahresniveau. Trotz zunehmenden Auslieferungen neurochirurgischer Mikroskope, insbesondere des neuen Operationsmikroskops KINEVO® 900 S und daraus resultierenden Umsatzwachstums, wirkten sich Währungseffekte, gestiegene Abschreibungen sowie Handelszölle signifikant negativ aus. Die Rohertragsmarge lag unter dem Vorjahresniveau, während die operativen Kosten nur leicht stiegen. Für die Zukunft erwartet das Unternehmen im strategischen Geschäftsbereich Microsurgery insbesondere aus diesem Produktzyklus weiteres Umsatzwachstum sowie einen verbesserten Produktmix.

Der operative Cashflow (Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit) im Geschäftsjahr 2024/25 lag mit 209,9 Mio. € (Vorjahr: 247,3 Mio. €) unter dem Wert des Vorjahres. Der leicht niedrigere Zahlungsmittelzufluss resultierte neben dem niedrigeren Konzernergebnis im Wesentlichen aus einem Aufbau von Working Capital, insbesondere gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie höherer Zinszahlungen.

Der Free Cashflow stieg im Geschäftsjahr 2024/25 auf 203,7 Mio. € (Vorjahr: 121,5 Mio. €), unter anderem infolge geringerer Investitionen in Sachanlagen und immaterieller Vermögensgüter im Rahmen des im Geschäftsjahr 2023/24 aufgelegten Resilienz-Programms. Der EVA® ist von 8,4 Mio. € im Vorjahr auf -55,4 Mio. € zurückgegangen. Der starke Rückgang des EVA® ist im Wesentlichen durch gestiegene Kapitalkosten im Zusammenhang mit der DORC-Konsolidierung begründet.

Zur Aufrechterhaltung der Innovationsstärke und Absicherung des künftigen Wachstums investiert das Unternehmen kontinuierlich in Forschung und Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2024/25 belief sich der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz auf 14,6 % (Vorjahr: 16,6 %).

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2024/25

 

 

Ergebnisse 2024/25

 

Prognose 2024/25

Umsatzerlöse der Carl Zeiss Meditec Gruppe

 

2.227,6 Mio. €

 

Moderates Umsatzwachstum (Vorjahr: 2.066,1 Mio. €)

Umsatzwachstum der SBU Ophthalmology

 

+8,5 %

 

Mindestens in Höhe des Marktwachstums (im mittleren einstelligen Prozentbereich; Vorjahr: 1.589,2 Mio. €)

Umsatzwachstum der SBU Microsurgery

 

+5,7 %

 

Stärker als zugrunde liegender Markt (Vorjahr: 477,0 Mio. €)

EBIT-Marge

 

10,0 %

 

Mindestens leicht höher gegenüber Vorjahreswert von 9,4 %

EBITA-Marge

 

11,6 %

 

Stabiles bis leicht steigendes Niveau (Vorjahr: 12,0 %)

Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit

 

209,9 Mio. €

 

Mindestens stabil bis leicht steigend

Forschungs- und Entwicklungskosten (Vgl. Vj)

 

-4,9 %

 

Vergleichbarer Betrag zum Vorjahr (2023/24: 343,1 Mio. €)

Free Cashflow (FCF)

 

203,7 Mio. €

 

Stabiles bis leicht steigendes Niveau

Economic Value Added® (EVA®)

 

-55,4 Mio. €

 

Moderat rückläufig gegenüber dem Vorjahr (8,4 Mio. €)

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