Ertragslage
Darstellung der Ertragslage
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2024/25 |
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2023/24 |
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Veränderung |
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Umsatzerlöse |
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2.227,6 |
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2.066,1 |
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+7,8 % |
Bruttomarge |
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52,8 % |
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52,7 % |
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+0,1 %-Pkt. |
EBIT |
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223,3 |
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194,5 |
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+14,8 % |
EBIT-Marge |
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10,0 % |
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9,4 % |
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+0,6 %-Pkt. |
EBITA |
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257,7 |
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248,9 |
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+3,5 % |
EBITA-Marge |
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11,6 % |
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12,0 % |
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-0,4 %-Pkt. |
Ergebnis vor Ertragssteuern |
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193,9 |
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240,9 |
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-19,5 % |
Steuerquote |
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26,6 % |
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25,2 % |
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+1,4 %-Pkt. |
Konzernergebnis nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter |
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141,2 |
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178,7 |
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-21,0 % |
Gewinn je Aktie nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter |
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1,61 € |
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2,01 € |
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-19,8 % |
Umsatzerlöse
Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielte die Carl Zeiss Meditec Gruppe einen Umsatz von 2.227,6 Mio. € (Vorjahr: 2.066,1 Mio. €), was einem Anstieg von +7,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der währungs- und akquisitionsbereinigte Umsatz für das Geschäftsjahr 2024/25 stieg um +3,3 % an. Beide strategische Geschäftsbereiche konnten einen Umsatzanstieg verzeichnen. Wachstumstreiber waren sowohl gute Auslieferungen des VISUMAX® 800 in China, aber auch eine zunehmende Beschleunigung der Auslieferung neurochirurgischer Operationsmikroskope, insbesondere des KINEVO® 900 S. Ein weltweit gutes Volumenwachstum bei multifokalen IOL sowie eine starke Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien für die Netzhautchirurgie und ungefähr stabile Volumina bei refraktiven Prozeduren in China trugen ebenfalls zum Wachstum bei.
Der Auftragsbestand stieg deutlich und betrug am Ende des Geschäftsjahres 2024/25 379,6 Mio. € (30. September 2024: 327,0 Mio. €).
Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe
in Mio. €/Wachstum in %
a) Umsatz nach strategischen Geschäftsbereichen
Der strategische Geschäftsbereich Ophthalmology steuerte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 77,4 % (Vorjahr: 76,9 %) etwas mehr als drei Viertel zum Gesamtumsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe bei. Auf den strategischen Geschäftsbereich Microsurgery entfielen 22,6 % (Vorjahr: 23,1 %) des Gesamtumsatzes.
Anteil der strategischen Geschäftsbereiche am Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe
im Geschäftsjahr 2024/25
Der Umsatz der SBU Ophthalmology lag mit +8,5 % (währungsbereinigt: +9,3 %) über dem Vorjahreswert und erreichte 1.723,7 Mio. € (Vorjahr: 1.589,2 Mio. €). Der Anstieg ergab sich im Wesentlichen aus der Konsolidierung von DORC. Akquisitions- und währungsbereinigt lag der Umsatz mit +2,3 % leicht über dem Vorjahresniveau. Eine anhaltende Erholung im Gerätegeschäft sowie eine weltweite Volumensteigerung bei Intraokularlinsen und ein stabiles Wachstum der Verbrauchsmaterialien für refraktive Chirurgie in China führten zu einer positiven Umsatzentwicklung.
Der Auftragseingang stieg deutlich von 1.499,6 Mio. € auf 1.774,3 Mio. € um +18,3 % (währungsbereinigt: +19,2 %).
Der Umsatz der SBU Microsurgery lag für das Geschäftsjahr 2024/25 bei 503,9 Mio. € und damit +5,7 % über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 477,0 Mio. €). Währungsbereinigt belief sich der Umsatzanstieg auf +6,6 %. Zunehmende Auslieferungen neurochirurgischer Mikroskope, insbesondere des neuen Operationsmikroskops KINEVO® 900 S, trugen maßgeblich zum Anstieg des Wachstums bei.
Der Auftragseingang in der Mikrochirurgie stieg ebenfalls deutlich von 435,2 Mio. € auf 513,5 Mio. € um +18,0 % (währungsbereinigt: +19,0 %).
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2024/25 |
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2023/24 |
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Veränderung in % |
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Mio. € |
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Mio. € |
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währungsbereinigt |
Ophthalmology |
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1.723,7 |
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1.589,2 |
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+8,5 |
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+9,3 |
Microsurgery |
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503,9 |
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477,0 |
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+5,7 |
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+6,6 |
Carl Zeiss Meditec Gruppe |
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2.227,6 |
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2.066,1 |
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+7,8 |
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+8,6 |
b) Umsatz nach Regionen
Im Geschäftsjahr 2024/25 entfielen 44,5 % (Vorjahr: 45,9 %) des Gesamtumsatzes auf die Region APAC. Die Region EMEA machte 29,5 % (Vorjahr: 28,3 %) vom Gesamtumsatz aus, während die Region Americas 26,0 % (Vorjahr: 25,8 %) des Gesamtumsatzes lieferte. Dabei wurde insgesamt mehr als die Hälfte des Umsatzes mit dem weltweiten Vertriebsnetz der ZEISS Gruppe erwirtschaftet.
Anteil der Regionen am Umsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe
im Geschäftsjahr 2024/25
In der Region EMEA stieg der Umsatz um +12,5 % von 584,3 Mio. € auf 657,5 Mio. €. Währungsbereinigt belief sich der Anstieg auf +13,6 %. Dabei trugen insbesondere die Kernmärkte Deutschland und Großbritannien sowie die skandinavischen Märkte zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz in der Region Americas stieg um +8,7 % von 532,9 Mio. € auf 579,2 Mio. €, insbesondere aufgrund guter Wachstumsbeiträge aus Nordamerika und einer Erholung der USA gegenüber einer schwachen Vorjahresperiode.
Die Region APAC verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ebenfalls einen Umsatzanstieg von +4,4 % (währungsbereinigt: +4,6 %) auf 991,0 Mio. € (Vorjahr: 949,0 Mio. €). Mit guten Wachstumsraten leisteten die Märkte Indien, Südostasien und Südkorea einen positiven Beitrag zur Umsatzentwicklung. Der chinesische Markt indes entwickelte sich erwartungsgemäß stabil. Japan zeigte eine rückläufige Entwicklung.
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2024/25 |
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2023/24 |
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Veränderung in % |
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Mio. € |
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Mio. € |
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währungsbereinigt |
EMEA |
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657,5 |
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584,3 |
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+12,5 |
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+13,6 |
Americas |
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579,2 |
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532,9 |
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+8,7 |
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+10,4 |
APAC |
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991,0 |
|
949,0 |
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+4,4 |
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+4,6 |
Carl Zeiss Meditec Gruppe |
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2.227,6 |
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2.066,1 |
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+7,8 |
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+8,6 |
Bruttoergebnis vom Umsatz
Im Geschäftsjahr 2024/25 lag das Bruttoergebnis vom Umsatz bei 1.175,2 Mio. € (Vorjahr: 1.088,6 Mio. €). Die Bruttomarge erreichte im Berichtszeitraum 52,8 % (Vorjahr: 52,7 %).
Funktionskosten
Die Funktionskosten beliefen sich im Berichtsjahr auf 952,8 Mio. € (Vorjahr: 912,3 Mio. €) und erhöhten sich damit um 4,4 %. Der Anstieg war im Wesentlichen durch erhöhte Vertriebs- und Marketingkosten sowie allgemeine Verwaltungskosten primär im Zusammenhang mit der DORC-Akquisition im Vorjahr bedingt. Eine strikte Kostenkontrolle führte insbesondere zu einer leicht rückläufigen Entwicklung der operativen Kosten in Forschung und Entwicklung. Der Anteil der Funktionskosten am Umsatz verringerte sich insgesamt von 44,2 % im Vorjahreszeitraum auf 42,8 % im Geschäftsjahr 2024/25.
- Vertriebs- und Marketingkosten: Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing stiegen von 458,2 Mio. € im Vorjahr auf 495,1 Mio. €. Der Anteil der Aufwendungen, bezogen auf den Gesamtumsatz der Carl Zeiss Meditec Gruppe, lag unverändert bei 22,2 % (Vorjahr: 22,2 %).
- Allgemeine Verwaltungskosten: Die Aufwendungen in diesem Bereich lagen bei 131,4 Mio. € (Vorjahr: 111,0 Mio. €). In Relation zum Umsatz stieg der Anteil der Allgemeinen Verwaltungskosten mit 5,9 % (Vorjahr: 5,4 %) leicht an. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Integration von DORC sowie Softwareprojekten.
- Forschungs- und Entwicklungskosten: Die Carl Zeiss Meditec Gruppe investiert zur Weiterentwicklung des Produktportfolios und zur Sicherung weiteren Wachstums kontinuierlich in den Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Die F&E-Aufwendungen sanken im Berichtszeitraum auf 326,3 Mio. € (Vorjahr: 343,1 Mio. €) infolge von Maßnahmen zur Neupriorisierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Die F&E-Quote sank mit 14,6 % (Vorjahr: 16,6 %) deutlich gegenüber dem Vorjahr, verzeichnete aber im Industrievergleich weiterhin ein hohes Niveau.
Ergebnisentwicklung
EBITA in Mio. €/EBITA-Marge in %1
Die Carl Zeiss Meditec Gruppe erreichte im Berichtszeitraum ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen auf immaterielle Vermögenswerte (EBITA) von 257,7 Mio. € (Vorjahr: 248,9 Mio. €), und verzeichnete somit einen Anstieg um +3,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht einer EBITA-Marge von 11,6 % (Vorjahr: 12,0 %). Der Vorjahreswert hatte von einer einmaligen Vergleichszahlung aus der Beilegung eines Rechtsstreits mit Topcon Ltd. in den USA in Höhe von 18,0 Mio. € profitiert. Bereinigt um Sondereffekte lag die EBITA-Marge bei 11,6 % (Vorjahr: 11,2 %).
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2024/25 |
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2023/24 |
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Veränderung |
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Mio. € |
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Mio. € |
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in % |
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EBIT |
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223,3 |
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194,5 |
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+14,8 |
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Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen |
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-34,4 |
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-54,4 |
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-36,8 |
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EBITA |
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257,7 |
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248,9 |
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+3,5 |
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Sonstiges betriebliches Ergebnis |
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-1,6 |
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18,1 |
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– |
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EBITA-Marge |
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11,6 % |
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12,0 % |
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-0,4 %-Pkt. |
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Im strategischen Geschäftsbereich Ophthalmology entwickelte sich die EBITA-Marge positiv und lag mit 10,9 % (Vorjahr: 9,6 %) leicht über dem Vorjahr. Die vollständige Konsolidierung von DORC und das positive organische Wachstum unterstützen dabei. Im Berichtszeitraum erholte sich der Geräteabsatz weiter und das Volumenwachstum bei Intraokularlinsen, insbesondere bei Premium-Linsen, setzte sich fort, während der Verbrauch an refraktiven Eingriffen leicht zunahm und die Eingriffe in China stabil blieben.
Die EBITA-Marge des strategischen Geschäftsbereich Microsurgery entwickelte sich rückläufig von 20,0 % im Vorjahr auf 14,0 % im Geschäftsjahr 2024/25. Dennoch lag diese damit weiterhin oberhalb der EBITA-Marge des Gesamtkonzerns. Trotz Umsatzsteigerung in Folge zunehmenden Auslieferungen neurochirurgischer Mikroskope, insbesondere des neuen Operationsmikroskops KINEVO® 900 S, wirkten sich negative Währungseffekte aufgrund von Kursschwankungen insbesondere des Euro zum US-Dollar und den asiatischen Währungen sowie gestiegene Abschreibungen und US-Handelszölle dämpfend aus.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 349,7 Mio. € (Vorjahr: 327,2 Mio. €). Die EBITDA-Marge belief sich auf 15,7 % (Vorjahr: 15,8 %).
Das Finanzergebnis verringerte sich im Geschäftsjahr 2024/25 auf -29,4 Mio. € (Vorjahr: 46,4 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf Kursverluste aus Währungssicherungsgeschäften und ein niedrigeres Zinsergebnis zurückzuführen.
Der Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen belief sich im Berichtszeitraum auf -20,1 Mio. € (Vorjahr: -6,2 Mio. €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen für das Gesellschafterdarlehen der Carl Zeiss AG zur Refinanzierung der DORC-Akquisition, dem im Vorjahr noch höhere Zinserträge aus dem Konzern-Treasury entgegen gestanden hatten.
Die Steuerquote belief sich für den Berichtszeitraum auf 26,6 % (Vorjahr: 25,2 %). Generell wird von einer durchschnittlichen jährlichen Steuerquote von leicht unter 30 % ausgegangen.
Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis belief sich für das Geschäftsjahr 2024/25 auf 141,2 Mio. € (Vorjahr: 178,7 Mio. €). Auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfielen 1,1 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2024/25 beläuft sich der unverwässerte Gewinn je Aktie des Mutterunternehmens auf 1,61 € (Vorjahr: 2,01 €).